Nach langer Corona-Pause konnten sich die Einsatzkräfte des Einsatzbereichs 1 der Feuerwehr Lennestadt bereits Anfang November wieder zur jährlichen Jahresdienstbesprechung in der Halberbrachter Schützenhalle versammeln. Der Einsatzbereichsführer Magnus Färber konnte insgesamt rund 140 anwesende Kameradinnen und Kameraden aus der aktiven Wehr, der Jugendfeuerwehr und der Ehrenabteilung begrüßen. In seiner Rede unterstrich der Einsatzbereichsführer, dass trotz der Corona-Pandemie kein Stillstand bei der Feuerwehr herrschte, sondern im Einsatzbereich 1 sowohl die Infrastruktur, als auch die Technik stark aufgewertet worden sind. Neben dem neuen Gerätehaus für die Löschgruppe Halberbracht in der ehemaligen Grundschule, konnte auch die Löschgruppe Maumke ihr neues Gerätehaus beziehen. Beide Gerätehäuser sind auf dem neusten Stand der Technik und bieten erstmals einen Stellplatz für ein Großfahrzeug. Diese Möglichkeit wurde in den Jahren 2020 und 2021 genutzt, sodass zwei in die Jahre gekommene Tragkraftspritzenfahrzeuge durch moderne Löschgruppenfahrzeuge (LF 10) ersetzt worden sind. Auch die Löschgruppe Altenhundem erhielt in den vergangenen Jahren ein Vorauslöschfahrzeug, welches besonders gut für kleinere Einsätze geeignet ist. Auch in der Zukunft wird die Modernisierung des Fuhrparks im Einsatzbereich 1 weiter voranschreiten. Im kommenden Jahr wird die Löschgruppe Meggen eines von insgesamt drei neuen Tanklöschfahrzeugen erhalten.
Als Ehrengäste konnte Magnus Färber Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes, des Tambourcorps Meggen, sowie der Einsatzbereiche 2,3 und 4 begrüßen. Auch der Beigeordnete der Stadt Lennestadt, Karsten Schürheck, und Bürgermeister Tobias Puspas waren vor Ort.
Letzterer zeigte sich in seiner Rede ebenfalls über die zahlreichenden Anwesenden erfreut. In seiner Rede betonte Puspas, dass auch in der Haushaltsplanung für 2023 wieder einige Investitionen in die Infrastruktur der Feuerwehr berücksichtigt worden sind. Neben den bereits erwähnten Tanklöschfahrzeugen, konnte kürzlich im benachbarten Einsatzbereich 3 das Grundstück des alten Pastorates in Oedingen erworben werden, sodass dort ein Neubau für das zerstörte Gerätehaus entstehen kann. Optimistisch zeigte sich Bürgermeister Tobias Puspas auch bezüglich des geplanten Neubaus des Geräthauses in Meggen, bei dem in den nächsten 1-2 Jahren mit den Planungen begonnen werden soll. Sehr zufrieden zeigte sich der Bürgermeister mit der Entwicklung innerhalb der Feuerwehr Lennestadt, da man durch gute Öffentlichkeitsarbeit in jüngster Vergangenheit viele Nachwuchskräfte gewinnen konnte. Die anwesenden Kameradinnen und Kameraden informierte er außerdem über die geplante Ehrenamtspauschale als Anerkennung für den Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr.
Der anwesende Leiter der Feuerwehr, Markus Hamers, unterstrich in seiner Rede, dass die Feuerwehr in Lennestadt einen guten Neustart nach Corona hingelegt hat. Für das kommende Jahr kündigte er die Beschaffung von zwei mobilen Stromaggregaten an, die im Falle eines Stromausfalls die Feuerwehr einsatzbereit halten können.
In seinem Jahresbericht der Jugendfeuerwehr betonte Frederick Färber, dass sich in der Jugendfeuerwehr in Meggen, Maumke, Halberbracht und Altenhundem insgesamt 44 Jungen und 6 Mädchen engagieren. Während der Corona-Pandemie organisierten die Ausbilder des Einsatzbereichs 1 zahlreiche Online-Alternativen. Dennoch freuten sich alle, dass man in diesem Jahr wieder Übungsabende durchführen konnte. Eine Gruppe konnte erfolgreich die Leistungsspange, das höchste Abzeichen der Jugendfeuerwehr, in Eschweiler absolvieren. Für das kommende Jahr sind wieder zahlreiche Aktivitäten neben dem regulären Übungsdienst wie beispielsweise eine Tagesfahrt oder das Berufsfeuerwehr-Wochenende geplant.
Die Brandschutzerzieher des Einsatzbereichs 1 zeigten sich in ihrem Bericht ebenfalls sehr erfreut, dass sie in diesem Jahr endlich wieder die Brandschutzerziehung in zahlreichen Grundschulen und Kindergärten durchführen durften, nachdem die Durchführung aufgrund der Corona Pandemie im Jahr 2021 nicht möglich war. Die Brandschutzerziehung klärt mit ihren präventiven Maßnahmen vor möglichen Gefahren auf. Neben der Simulation einer Rauchausbreitung in einem Brandhaus, erlernten die Kinder auch das Absetzen eines Notrufes, sowie die Schutzausrüstung und die Fahrzeuge der Feuerwehr kennen.
Auch in diesem Jahr wurden wieder zahlreiche Kameradinnen und Kameraden geehrt und befördert:
Neu in die Jugendfeuerwehr aufgenommen wurden: Felix Ditzer, Kim Hesse, Tjorben Meiworm, Finja Meiworm, Taha Monajed (Altenhundem), Hannes Müller, Julian Krämer-Alfes, Elias Mester (Halberbracht), Mats Kaiser, Mika Felix Schäfer, Ciara Hasenau (Meggen), Lukas Schäfer, Linus Schäfer und Mika Heße (Maumke).
Ihre Zeit in der Jugendfeuerwehr haben Luca Adam (Altenhundem), Till Friedrichs, Janos Stipp (Meggen) und Philipp Klein (Maumke) erfolgreich absolviert und wurden als Feuerwehrmänner in die aktive Wehr übernommen.
Als Feuerwehrmann-Anwärter bzw. Feuerwehrfrau-Anwärterin sind Diana Flöper und Nico Friedrichs (Maumke) aufgenommen worden, sowie Niklas Droste (Altenhundem), der zeitgleich auch schon zum Feuerwehrmann befördert wurde.
Nach Ihrer Zeit als Feuerwehrmänner wurden Sebastian Wiese (Altenhundem) und Julian Pfeil (Maumke) zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Vom Oberfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann wurden Bastian Ludwig, Felix Blom, Marvin Beckmann (Altenhundem) und Nils Wiederhöft (Meggen) befördert). Außerdem haben in jüngster Vergangenheit zahlreiche Kameraden den Truppführer-Lehrgang absolviert und wurden nun zum Unterbrandmeister befördert. Hierzu zählen Osman Sacakli, Jann Wiederhöft, Jan-Eric Paas, Nils Wiederhöft (Meggen), Patrick Hufnagel und Lars Henrichs (Halberbracht).
Auch das Institut der Feuerwehr NRW in Münster wurde wieder von einigen Kameraden zur Fortbildung besucht. So konnten Lukas Hanses (Altenhundem), Fabian Linn und Tim Drexelius (Maumke) ihren Gruppenführer-Lehrgang erfolgreich absolvieren und verdient zum Brandmeister befördert werden.
Nachdem sich der Stadtjugendfeuerwehrwart David Bremerich (Halberbracht) und David Battaglia (Altenhundem) zwei Jahre als Brandmeister bewährten, wurden beide zu Oberbrandmeistern befördert. Als neuen Brandinspektor konnte Magnus Färber Rouwen Homringhaus (Altenhundem) begrüßen.
Neben den zahlreichen Beförderungen, wurden in diesem Jahr auch wieder zahlreiche Kameradinnen und Kameraden für ihre treue Mitgliedschaft in der Feuerwehr mit einer Urkunde, einem Abzeichen bzw. einer Ehrennadel oder einem Präsent geehrt:
Für 10 Jahre: Jann Wiederhöft, Osman Sacakli, Jan-Eric Paas, Tatjana Weber, Manuel Schindler (Meggen), Linus Hermes, Patrick Hufnagel (Halberbracht), Julian Pfeil, Jan Steinberg, Maximilian Schulte (Maumke) und Hendrik Blom (Altenhundem)
Für 25 Jahre: Jörg Sommer, Daniel Wagner (Halberbracht) und Thomas Krippendorf (Maumke)
Für 35 Jahre: Thorsten Krippendorf, Thorsten Hoftstadt und Kävin Paas (Meggen)
Für 40 Jahre: Reiner Schmalenbach, Rouwen Homringhaus, Frank Cordes und Kai Zöllner (Altenhundem)
Für 50 Jahre: Edmund Lux (Meggen), Arnold Thöne, Dietmar Meyer und Robert Hupertz (Altenhundem)
Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurde Robert Rosenthal aus Meggen. Für diese besondere Leistung erhoben sich die anwesenden Kameraden von ihren Stühlen und gratulierten mit Beifall.
Zum 70. Geburtstag wurde Manfred Stachelscheid (Meggen) und Gerhard Hesse (Maumke) nachträglich gratuliert.
Nach zahlreichen Jahren aktiven Dienst wurden Dietmar Meyer und Peter Wittemund aus der aktiven Wehr in die Ehrenabteilung verabschiedet.
Auch in verschiedenen Funktionen gab es Veränderungen. Nach vielen Jahren übergeben die Atemschutzgerätewarte Thorsten Hofstadt und Michael Schäfer ihre Ämter an Tim Hofstadt und Lukas Zimmermann. Bei der Löschgruppe Halberbracht wurde Frank Simon von seinem Amt als stellvertretender Einheitsführer verabschiedet. Erfreulich zeigte sich der Einsatzbereichsführer über die Aufnahme von Felix Griese (Halberbracht) und Lars Knigge (Altenhundem) in die Unterstützungsabteilung. Anders als in der aktiven Wehr werden Sie z.B. künftig keine Einsätze mitfahren, sondern bei anderen anfallenden Aufgaben die Feuerwehr tatkräftig unterstützen.
Nach ca. 2 Stunden war der offizielle Teil erledigt, sodass der Abend im Anschluss mit einem gemütlichen Teil zur Kameradschaftspflege ausklingen konnte.
Quelle Text und Bilder: Pressesprecher Feuerwehr Lennestadt