Alarmzeit: 22. Oktober 2025 um 14:17 Uhr
Einsatznummer: 2025-079
Einsatzstichwort: Brandeinsatz > Feuer 2 Y
Einsatzort: Elspe
Einheiten und Fahrzeuge:
- Einheit Meggen: LNN 8-DLK23-1
- Einheit Elspe: LNN 3-ELW1-1, LNN 3-GW-L1-1, LNN 3-HLF10-1, LNN 3-TLF3000-1
- Einheit Grevenbrück: LNN 4-GW-L2-1
- Einheit Oberelspe: LNN 9-LF10-1
- Einheit Oedingen: LNN 10-LF10-1, LNN 10-MTF-1
- Einheit Saalhausen: LNN 11-ELW1-1
Weitere Kräfte: Leiter der Feuerwehr, Malteser Hilfsdienst Oedingen, Polizei, Pressesprecher, Rettungsdienst Kreis Olpe
Einsatzbericht:
Am frühen Nachmittag wurde die Feuerwehr Lennestadt zu einem gemeldeten Kellerbrand mit dem Stichwort „Feuer 2 Y – Menschenleben in Gefahr“ in die Ortschaft Elspe alarmiert. Bereits auf der Anfahrt bereiteten sich die Einsatzkräfte auf eine mögliche Menschenrettung vor.
Beim Eintreffen der ersten Einheiten drang beim Öffnen der Haustür dichter, schwarzer Rauch aus einem Einfamilienhaus. Glücklicherweise stellte sich rasch heraus, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befanden.
Unter schwerem Atemschutz drangen mehrere Trupps in das stark verrauchte Haus vor. Ein Angriffstrupp ging zur Brandbekämpfung in den Keller und setzte dort einen Rauchvorhang – eine flexible, hitzebeständige Plane, die in Türrahmen eingebracht wird. Sie verhindert, dass sich Rauch und Wärme in noch unverrauchte Gebäudeteile ausbreiten.
Parallel öffnete ein weiterer Trupp gezielt Fenster und Türen, um eine taktische Ventilation einzuleiten. Diese kontrollierte Belüftung dient dazu, den Rauch schneller aus dem Gebäude zu leiten und die Sichtverhältnisse für die Einsatzkräfte zu verbessern. Insgesamt wurden vier Trupps unter Atemschutz mit zwei handgeführten Strahlrohren eingesetzt. Zur Sicherheit wurde im Gebäude der Strom abgeschaltet, um Gefahren durch elektrische Anlagen im Brandbereich zu vermeiden. Nach etwa 50 Minuten war das Feuer unter Kontrolle. Besonders aufwendig gestaltete sich die Entrauchung des Gebäudes, da sich der Brandrauch nahezu im gesamten Haus verteilt hatte.
Nach Abschluss der Löscharbeiten durchliefen die eingesetzten Atemschutztrupps die Einsatzstellenhygiene. Dabei wird die kontaminierte Einsatzkleidung noch an der Einsatzstelle abgelegt und später einer professionellen Reinigung zugeführt. Die Einsatzkräfte erhalten dafür frische Wechselwäsche, um eine Verschleppung von Schadstoffen zu vermeiden und die eigene Gesundheit zu schützen. Das Gebäude ist derzeit nicht bewohnbar.
Im Einsatz befanden sich die Löschgruppen Elspe, Oberelspe und Oedingen, die Drehleiter aus Meggen sowie der Gerätewagen Logistik aus Grevenbrück. Ebenfalls vor Ort waren der Rettungsdienst des Kreises Olpe, die Malteser Oedingen und die Polizei. Am Abend erfolgte eine Nachkontrolle der Einsatzstelle durch die Feuerwehr. Diese verlief unauffällig – Glutnester wurden keine mehr festgestellt.
Quelle: Bericht Pressesprecher Feuerwehr Lennestadt

